Bundesschatzbriefe sind eine der sichersten Geldanlagen überhaupt
Bundesschatzbriefe sind die sicherste Geldanlage auf dem Wertpapiermarkt überhaupt.
Die Sicherheit von Wertpapieren wird von den Banken mit einer Skala von 1-5 eingeschätzt, wobei 5 hoch spekulative Anleihen sind. Die Bundesschatzbriefe werden, meist als einziges angebotenes Wertpapier, in die Stufe 1 eingeordnet. Denn die Bundesrepublik Deutschland als Schuldner hat eine relativ geringe Ausfallwahrscheinlichkeit der Zahlung. Das wird auch international so gesehen und hat sich in der derzeitigen Eurokrise bewahrheitet.
Bundesschatzbriefe sind extrem gefragt
Im Rahmen der Eurokrise ergab sich sogar im letzten Jahr die kuriose Situation, dass Anleger, die Bundesschatzbriefe kauften, statt Zinsen zu erhalten noch etwas dazu zahlen mussten, damit sie sie überhaupt bekommen. So gefragt waren diese Papiere.
Das Dilemma der Bundesschatzbriefe Zinsen
Diese Situation macht auch gleichzeitig ein Dilemma der Bundesschatzbriefe Zinsen deutlich. Die Zinsen für diese Wertpapiere gingen in den letzten Jahren kontinuierlich nach unten, lagen zeitweilig fast bei 0 %. Zu Zeiten der Wiedervereinigung, als allenthalben Geld benötigt wurde, lagen die Bundesschatzbriefe Zinsen bei bis zu 6 %. Diese Zeiten sind wohl endgültig vorbei.
Der Zinseszinseffekt bei Bundesschatzbriefen
Bundesschatzbriefe werden in zwei Varianten angeboten: zum einen die Variante mit jährlicher Auszahlung der Zinsen, zum anderen mit Akkumulation der Zinsen. Bei dieser Variante erfolgt die Zinsauszahlung erst bei Fälligkeit des Bundesschatzbriefes. Diese ist dann besonders vorteilhaft, wenn man den Zinseszinseffekt mitnehmen möchte und es finanztechnisch unschädlich ist, eine größere Summe an Zinsen in einem Jahr einzunehmen.
Bundesschatzbriefe werden in der Regel entsprechend der Laufzeit verzinst
Generell werden Bundesschatzbriefe entsprechend ihrer Laufzeit verzinst. Im ersten Jahr ist der Zins marginal und er steigt im Verlaufe von sechs bzw. sieben Jahren mit vorher festgelegten Stufen auf den endgültigen Zinssatz im letzten Jahr. Nach Ablauf eines Bundesschatzbriefes ist dieser fällig und wird zurückgezahlt. Selbstverständlich kann der Anleger einen neuen Bundesschatzbrief kaufen und so das Geld wieder dort anlegen.
Wann kann man Bundesschatzbriefe verkaufen?
Der Verkauf von Bundesschatzbriefen ist während ihrer Laufzeit generell nach einem Jahr jederzeit möglich. Es kann aber sein, dass bei einem Verkauf innerhalb der Laufzeit nur eine Summe unterhalb des Nominalwertes erlöst werden kann. Es ist für einen Bundesschatzbriefkunden also alle Mal zweckmäßig, die Laufzeit des Bundesschatzbriefes abzuwarten.
Der Online-Handel mit Bundesschatzbriefen
Bundesschatzbriefe können seit einigen Jahren auch online gehandelt und überwacht werden. Dazu richtet die Bundesschuldenverwaltung für jeden Gläubiger ein Schuldbuch ein, das über das Internet verwaltet werden kann. Entgegen dem Prozedere bei Banken sind die Führung des Schuldbuches und die Verwaltung der Bundesschatzbriefe bei der Bundesschuldenverwaltung für jedermann kostenfrei. Bei der online Verwaltung des eigenen Schuldbuches kann der Gläubiger jederzeit die aufgelaufenen Zinsen einsehen, einen Kontoauszug ausdrucken, Kauf- und Verkauforders geben und weitere Aufgaben bearbeiten.